WIE MAN DIE HÖLLE UND DEN HIMMEL SIEHT
Verfasst: Do 3. Mär 2016, 17:59
WIE MAN DIE HÖLLE UND DEN HIMMEL SIEHT
"Sobald der Mönch nach unten, in der Richtung der Hölle, das Licht seines Himmlischen Auges. [Lanoo] hat anwachsen lassen, sieht er die höllischen Wesen, wie sie große Schmerzen erleiden: dieses Schauen ist bloß eine Funktion des Himmlischen Auges. Nun aber erwägt er also: "Was für Taten haben diese Wesen wohl verübt, dass sie diese Schmerzen erleiden müssen.?" Und es steigt ihm die ihren Taten zum Objekt habende Erkenntnis auf: "Dies oder das haben sie verübt."
Ebenso, sobald er nach oben, in der Richtung der Himmelswelt, das Licht hat anwachsen lassen, sieht er im (himmlischen) Nadana- Missaka- und Pârusaka- Haine usw. die Wesen die sich großes Glückes erfreuen; auch dieses Schauen ist bloß eine Funktion des Himmlischen Auges. Nun aber erwägt er also: "Was für Taten haben wohl diese Wesen verübt, dass sie sich da solches Glück erfreuen?" Und es steigt in ihm die ihrer Taten zum Objekt habenden Erkenntnis auf: "Diese oder jene Taten haben sie vollbracht."
Wie es nun mit dieser Erkenntnis ist, so ist es auch mit dem Wissen von der Zukunft". Beide Erkenntnisse haben das Himmlische Auge zur Grundlage und kommen mit dem himmlischen Auge
zusammen zur Vollendung.
Wünscht nun.. ein Anhänger auf diese Weise die Dinge zu erkennen, so mache er die Grundlage für die Höhere Geisteskräftebildende Vertiefung, mit dem KASINA als Objekt, in jener Weise anwendungsfähig. Darauf führe er irgendeines von den drei Kasinas -Feuer., Weiß oder Lichtkasina- (der Verwirklichung des Himmlischen Auges) nahe und nehme es zum Objekt für die Angrenzende Vertiefung. Dann lasse es anwachsen und festige es. Der Sinn ist der, dass er nicht die Volle Sammlung dabei erwecken solle. Würde er nämlich diese erwecken, so würde diese eine Stütze für die die Grundlage bildende Vertiefung sein, nicht aber für die vorbereitende Übung. Von jenen drei Kasinas ist das Lichtkasina am besten. So erwecke er denn dieses oder eines von den beiden anderen in der Kasinadarstellung angegebenen Weise und lasse es, auf der Angrenzenden Stufe verharrend, anwachsen. Auch die Methode des Anwachsenlassens desselben ist genau wie in der angegebenen Weise zu verstehen. Inmitten der angewachsenen Stelle sind Gestalten zu bemerken. Wenn er aber diese Gestalten betrachtet, so entgeht ihm die Gelegenheit zur Vorbereitung, und das Licht schwindet. Ist aber diese geschwunden, so sind auch die Gestalten nicht mehr zu sehen. Danach trete er wieder in die Grundlage bildende Vertiefung ein, und nach Austritt aus derselben lass er das Licht ausstrahlen. Auf diese Weise erlangt das Licht nach und nach Stetigkeit. Wie weit er nun da die Stelle abgrenzt und bestimmt,dass sie zu Licht werde, so weit eben bleibt sie Licht. Auch selbst, wenn er sich bei Tage hinsetzt und schaut, zeigt sich ihm der Anblick von Gestalten [wie ja auch wiederholtes Meditieren in seiner Wirkung schließlich den ganzen Tag anhält. Lanoo]...
Sobald aber dabei, ohne in den Sehkreis des fleischigen Auges eingetreten zu sein, ein im Leib oder im Herzen oder unter dem Erdboden oder hinter Mauern, Bergen, Wällen, oder in einem anderen Weltsystem befindlichen Gegenstand in den Sehkreis des Erkenntnisauges gelangt ist und genau wie mit dem fleischigen Auge zu sehen ist, in diesem Falle ist das Himmlische Auge als aufgestiegen zu betrachten [wie im Falle der Jungfrau von Orleans, welche die heilige Mutter Gottes sah, während eine andere hadernde Nonne dies nicht konnte, eben weil die Jungfrau von Orleans mit dem Himmlischen Auge GEBOREN wurde und die hadernde Nonne nicht. Lanoo].<<
Gustav Mensching fährt nun fort zu erklären, warum ein noch der Welt Anhaftender das Himmlische Auge lieber nicht erwecken sollte. Dies kann manchmal durch Drogen wie Heroin etc. geschehen. Dann wird das "Himmlische" Auge zum Höllischen Auge, nämlich zum Fenster zur Hölle. ein unreiner bzw. unvorbereiteter Mensch könnte da unangenehme Wesenheiten anziehen, durch deren Anblick geschockt sein und nicht mehr in der Lage sein, das Fenster zur Hölle wieder zu schließen... Mensching schreibt: >> Jenes (Himmlische Auge) aber ist eine Gefahr für den Weltling. Und warum? Weil nämlich, wo immer dieser den Entschluss fasst, "Es werde Licht", jedesmal jenes Licht- Erde, Meer und Berge durchdringend- zu einem einzigen Licht wird und ihm, wenn er dabei grausige Geister- und Gespenstergestalten u. dgl. erblickt, Furcht aufsteigt, wodurch er geistig verwirrt wird und die Vertiefung verliert. Darum sollte er beim Anblick solcher Gestalten unerschütterlich bleiben [und genau dies kann natürlich nur, wer sich vom Anhaften an Körper, Gefühl, Seele und Geist gelöst hat. Lanoo].
Folgendes ist nun hierbei die Methode, das Himmlische Auge zu erzeugen. Indem der Mönch die oben besprochenen gestalten zum Objekte nimmt, steigen vier oder fünf Impulsivmomente auf. Doch alles ist genau wie in der früheren Weise zu verstehen. Auch hierbei sind die früheren Bewusstseinsmomente mit Gedankenfasssung und diskursivem Denken verbunden und gehören der Sinnensphäre an, das Gewünschte zustandebringende Bewusstsein am Schlusse aber gehört der vierten Vertiefung [oder Jhana. Lanoo] der feinkörperlichen Sphäre an. Das damit gleichzeitig entstandene Wissen aber wird als "die Erkenntnis vom Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen" bezeichnet oder auch als das im Himmlischen Auge bestehende Wissen.
"Sobald der Mönch nach unten, in der Richtung der Hölle, das Licht seines Himmlischen Auges. [Lanoo] hat anwachsen lassen, sieht er die höllischen Wesen, wie sie große Schmerzen erleiden: dieses Schauen ist bloß eine Funktion des Himmlischen Auges. Nun aber erwägt er also: "Was für Taten haben diese Wesen wohl verübt, dass sie diese Schmerzen erleiden müssen.?" Und es steigt ihm die ihren Taten zum Objekt habende Erkenntnis auf: "Dies oder das haben sie verübt."
Ebenso, sobald er nach oben, in der Richtung der Himmelswelt, das Licht hat anwachsen lassen, sieht er im (himmlischen) Nadana- Missaka- und Pârusaka- Haine usw. die Wesen die sich großes Glückes erfreuen; auch dieses Schauen ist bloß eine Funktion des Himmlischen Auges. Nun aber erwägt er also: "Was für Taten haben wohl diese Wesen verübt, dass sie sich da solches Glück erfreuen?" Und es steigt in ihm die ihrer Taten zum Objekt habenden Erkenntnis auf: "Diese oder jene Taten haben sie vollbracht."
Wie es nun mit dieser Erkenntnis ist, so ist es auch mit dem Wissen von der Zukunft". Beide Erkenntnisse haben das Himmlische Auge zur Grundlage und kommen mit dem himmlischen Auge
zusammen zur Vollendung.
Wünscht nun.. ein Anhänger auf diese Weise die Dinge zu erkennen, so mache er die Grundlage für die Höhere Geisteskräftebildende Vertiefung, mit dem KASINA als Objekt, in jener Weise anwendungsfähig. Darauf führe er irgendeines von den drei Kasinas -Feuer., Weiß oder Lichtkasina- (der Verwirklichung des Himmlischen Auges) nahe und nehme es zum Objekt für die Angrenzende Vertiefung. Dann lasse es anwachsen und festige es. Der Sinn ist der, dass er nicht die Volle Sammlung dabei erwecken solle. Würde er nämlich diese erwecken, so würde diese eine Stütze für die die Grundlage bildende Vertiefung sein, nicht aber für die vorbereitende Übung. Von jenen drei Kasinas ist das Lichtkasina am besten. So erwecke er denn dieses oder eines von den beiden anderen in der Kasinadarstellung angegebenen Weise und lasse es, auf der Angrenzenden Stufe verharrend, anwachsen. Auch die Methode des Anwachsenlassens desselben ist genau wie in der angegebenen Weise zu verstehen. Inmitten der angewachsenen Stelle sind Gestalten zu bemerken. Wenn er aber diese Gestalten betrachtet, so entgeht ihm die Gelegenheit zur Vorbereitung, und das Licht schwindet. Ist aber diese geschwunden, so sind auch die Gestalten nicht mehr zu sehen. Danach trete er wieder in die Grundlage bildende Vertiefung ein, und nach Austritt aus derselben lass er das Licht ausstrahlen. Auf diese Weise erlangt das Licht nach und nach Stetigkeit. Wie weit er nun da die Stelle abgrenzt und bestimmt,dass sie zu Licht werde, so weit eben bleibt sie Licht. Auch selbst, wenn er sich bei Tage hinsetzt und schaut, zeigt sich ihm der Anblick von Gestalten [wie ja auch wiederholtes Meditieren in seiner Wirkung schließlich den ganzen Tag anhält. Lanoo]...
Sobald aber dabei, ohne in den Sehkreis des fleischigen Auges eingetreten zu sein, ein im Leib oder im Herzen oder unter dem Erdboden oder hinter Mauern, Bergen, Wällen, oder in einem anderen Weltsystem befindlichen Gegenstand in den Sehkreis des Erkenntnisauges gelangt ist und genau wie mit dem fleischigen Auge zu sehen ist, in diesem Falle ist das Himmlische Auge als aufgestiegen zu betrachten [wie im Falle der Jungfrau von Orleans, welche die heilige Mutter Gottes sah, während eine andere hadernde Nonne dies nicht konnte, eben weil die Jungfrau von Orleans mit dem Himmlischen Auge GEBOREN wurde und die hadernde Nonne nicht. Lanoo].<<
Gustav Mensching fährt nun fort zu erklären, warum ein noch der Welt Anhaftender das Himmlische Auge lieber nicht erwecken sollte. Dies kann manchmal durch Drogen wie Heroin etc. geschehen. Dann wird das "Himmlische" Auge zum Höllischen Auge, nämlich zum Fenster zur Hölle. ein unreiner bzw. unvorbereiteter Mensch könnte da unangenehme Wesenheiten anziehen, durch deren Anblick geschockt sein und nicht mehr in der Lage sein, das Fenster zur Hölle wieder zu schließen... Mensching schreibt: >> Jenes (Himmlische Auge) aber ist eine Gefahr für den Weltling. Und warum? Weil nämlich, wo immer dieser den Entschluss fasst, "Es werde Licht", jedesmal jenes Licht- Erde, Meer und Berge durchdringend- zu einem einzigen Licht wird und ihm, wenn er dabei grausige Geister- und Gespenstergestalten u. dgl. erblickt, Furcht aufsteigt, wodurch er geistig verwirrt wird und die Vertiefung verliert. Darum sollte er beim Anblick solcher Gestalten unerschütterlich bleiben [und genau dies kann natürlich nur, wer sich vom Anhaften an Körper, Gefühl, Seele und Geist gelöst hat. Lanoo].
Folgendes ist nun hierbei die Methode, das Himmlische Auge zu erzeugen. Indem der Mönch die oben besprochenen gestalten zum Objekte nimmt, steigen vier oder fünf Impulsivmomente auf. Doch alles ist genau wie in der früheren Weise zu verstehen. Auch hierbei sind die früheren Bewusstseinsmomente mit Gedankenfasssung und diskursivem Denken verbunden und gehören der Sinnensphäre an, das Gewünschte zustandebringende Bewusstsein am Schlusse aber gehört der vierten Vertiefung [oder Jhana. Lanoo] der feinkörperlichen Sphäre an. Das damit gleichzeitig entstandene Wissen aber wird als "die Erkenntnis vom Verschwinden und Wiedererscheinen der Wesen" bezeichnet oder auch als das im Himmlischen Auge bestehende Wissen.